Bildung zwischen Reform und Blockade

Eine Veranstaltung des BSA NÖ und der SJ NÖ
Bildung, Kultur und Medien
Montag,
14
.10.
2013
 
Niederösterreich
BSA Niederösterreich
Sektionschef Kurt Nekula mit dem BSA- und der SJ NÖ

Die Bildungsdebatte in Österreich war ein heißes Thema vor dem Wahlkampf, im Wahlkampf selbst und will auch nach der Wahl nicht enden. Was ist in der letzten Legislaturperiode passiert, woran wird derzeit gearbeitet und was sind die Ziele für die nächsten Jahre? Sektionschef Kurt Nekula stand im Palais Niederösterreich BSA , SJ (beide NÖ) und den Studierenden des Oskar Helmer Fonds Rede und Antwort.

 

„Die Aussage, in der Bildungspolitik gehe nichts weiter, ist schlicht und einfach falsch“ bringt Sektionschef Kurt Nekula die Arbeit des Bildungsministeriums auf den Punkt. Er verweist auf 63 Maßnahmen, die in den vergangenen 7 Jahren umgesetzt wurden und die den Bildungsstandort Österreich verbessert haben. Aber wie so oft in politischen Fragen steht nicht das im Vordergrund, das bisher erreicht wurde, sondern eben das, was noch zu tun ist – und da gibt es auch für die neue Regierung viel zu tun, ist sich der Sektionschef sicher. Als wichtigste Maßnahmen für die Zukunft der Schule nennt Nekula den Ausbau der Integrationsklassen, der sonderpädagogischen Klassen und der Ganztagsschule. Wie bei Veranstaltungen des BSA NÖ und der SJ NÖ üblich, hatten die Gäste nach dem Referat die Gelegenheit, Fragen direkt an den Vortragenden zu stellen und so Informationen aus erster Hand zu erhalten.  Diese Möglichkeit nahmen vor allem die PädagogInnen unter den Gästen wahr, die über ihre Erfahrungen im Arbeitsalltag berichteten und daraus teilweise kritische Fragen an das Unterreichtsministerium ableiteten. Der Sektionschef erklärte unter anderem die Pläne für Begleitlehrer in den Klassen, wie die Integrationsklassen umgesetzt werden sollten und wie das Bundesministerium in Zukunft sonderpädagogische Klassen entwickeln will.  Auch die finanzielle Frage des Schulerhalters war Thema zahlreicher Statements, weil die Finanzierung unterschiedlichster Kosten, die in einer Schule entstehen je nach Schultyp zu verschiedenen Teilen  von Gemeinde, Land und Bund getragen werden, was zu Unklarheiten der Zuständigkeit und damit Verzögerungen führen kann. Der BSA Niederösterreich regte an, die gesamte Schulerhaltung komplett in die Hand des Bundes zu übertragen, um hier Synergien zu schaffen, Kosten zu sparen und Abläufe zu beschleunigen.  Sektionschef Kurt Nekula notierte alle Vorschläge zur Verbesserung des Bildungssystems und versprach, diese im Ministerium einzubringen. Zu guter Letzt stellte er fest: „Ein Sparprogramm bei der Ganztagsschule wird es nicht geben“ – es stünden genügend Mittel bereit, um die Bildung in Österreich weiter zu verbessern.

Veranstaltungsankündigung