Das neue SPÖ-Wirtschaftsprogramm

Sonntagspredikt oder Werkzeug zum politischen Handeln?

Das neue SPÖ-Wirtschaftsprogramm mit konkreten Ideen und Forderungen füllen!

Das war die zentrale Forderung in der Diskussion zum Grundsatzpapier der SPÖ mit dem Ökonom Josef Falkinger, FSG Statistik Austria. Der junge Wirtschaftsfachmann erörterte mit dem BSA Gänserndorf unter anderem die Idee eines staatlichen Österreich-Fonds zum Erwerb von Sperrminoritäts-Anteilen heimischer Leitbetriebe. „Es kann doch nicht sein, dass Voest-Manager ankündigen, den nächsten Hochofen nicht mehr in Linz zu bauen“, so Falkinger. Die erfolgreiche wirtschaftliche Expansionspolitik von China und arabischen Ländern lebt uns seit vielen Jahren vor, dass staatlich gestützte Fonds am internationalen Markt viel stärker sind, als private. Ein weiteres Erfolgsprojekt wäre die paritätische Besetzung von Aufsichtsräten mit Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern. Das führt – und so macht es die deutsche Autoindustrie seit Jahrzehnten vor – dazu, dass Gewinne verstärkt reinvestiert werden, anstatt sie nur als Dividende an die Anleger auszuzahlen. „Firmen würden so weniger auf kurzfristige Gewinne fixiert sein und nachhaltige Entscheidungen für Standort, Technologie und Arbeitsplätze treffen“, ist auch BSA-Vorsitzender Clemens Nagel überzeugt. Jedenfalls birgt das neue SPÖ Programm im Wirtschaftsbereich viele Ansätze, die es mit konkreten Ideen und mutigen Vorhaben zu füllen bedarf!